In dem kleinen Dorf Sonderhofen mit etwa 850 Einwohnern sollte in einer Kooperation zwischen der Dorfgemeinde und der katholischen Kirche eine Sozialstation im Anschluss an einen bestehenden Kindergarten geplant werden. Das Grundstück wurde bislang landwirtschaftlich genutzt.
Die Sozialstation soll Familien die nötige Infrastruktur vor Ort bieten und so einen Zuzug in das Dorf attraktiver machen. Mit der Sozialstation soll auch der Kindergarten erweitert werden. Es gibt darüberhinaus eine Nachmittagsbetreuung für Schülerinnen und Schüler. Und es schließt sich eine Tagespflege für pflegebedürftige, ältere Menschen mit einer mobilen Pflege an.
Alle Generationen sind in dem Gebäude vereint, das aus einer modular aufgebauten Struktur von Satteldach-Baukörpern in Holzbauweise besteht und sich eingeschossig in die landwirtschaftlich geprägte, dörfliche Umgebung einfügt.
Die Gebäudeteile für Kindergarten und schulische Betreuung bestehen aus einer wechselseitigen, um Höfe mäandrierenden, linearen Struktur, während die mobile Pfelge mit Altenbetreung mit einem Atriumhof den Abschluss der Sozialstation bildet. Alle Teile sind in einem Gebäude vereint, so dass über die Generationen hinweg ein Austausch stattfinden kann.