Das Wichtigste beim Bauen sind die Räume. Bautechnik und Kostenmanagement sind selbstverständlicher Bestandteil jeder professionellen Planung. Das Ziel jedoch sind die Räume: Es sollen Räume entstehen, in die wir gerne zurückkehren möchten.
Die Räume werden gebildet durch Konstruktion, Material und Oberflächen. Sie wirken durch Tages- und Kunstlicht. Erst in der Einfachheit von Material und Konstruktion können Räume ihre Kraft und ihre Schönheit entfalten.
Starke, prägnante Räume als Rahmen für die jeweilige Nutzung entstehen auf der Grundlage eines räumlichen Themas. Gestalt, Struktur und Konstruktion sollten sich in ihren Teilaspekten erklären und begründen lassen, in ihrer Gesamtheit aber darüber hinausgehen und etwas von der Begeisterung für den Raum erahnen lassen.
Ein Bauwerk wird immer als ein Teil des stadträumlichen oder landschaftlichen Ganzen verstanden. Am Bestehenden wird weitergebaut. Ein Bauwerk kann und muss seinen eigenen Charakter haben, aber es knüpft auch an Struktur und Gestalt des Bestehenden an, führt sie fort oder tritt in einen spannungsvollen Dialog.
Bestehende Räume werden zu etwas Neuem ergänzt oder transformiert. Im urbanen Kontext werden Hierarchien in der städtischen Ordnung unterstützt. Einfache Wohnbauten etwa fügen sich anders ein und stellen sich anders dar als öffentliche Bauten der Gemeinschaft.