Die neue Ganztageseinrichtung an der Anne-Frank-Schule ergänzt ein bestehendes Ensemble aus Pavillongebäuden um ein eingeschossiges Gebäude am Zugangsbereich des Schulhofs. Dieses zeigt sich nach außen als klarer geometrischer Körper mit aufgesetzten Lichtboxen. Die dunkle Holzverschalung kontrastiert sowohl mit den farbigen Pavillons als auch mit den grauen Oberflächen des 3-geschossigen Hauptgebäudes und der Asphaltdecke des Schulhofs – ohne diese abzuwerten. Breitgefasste, weiße Fensterrahmen in den Holzflächen schaffen ein freundliches Bild nach außen und weisen auf die hellen Innenräume hin.
Im Inneren öffnet sich ein Atriumhof, um welchen die Erschließungsflure organisiert sind, sowie ein weiterer in die Gebäudegrundfläche eingeschriebener, geschützter Freibereich im Osten. Es entsteht eine kleine, nach oben offene Innenwelt, die die freundliche, lichte Atmosphäre stark prägt.
Die Ausrichtung der einzelnen Gruppenräume ist abhängig von ihrer jeweiligen Nutzung. So orientieren sich der Lese- und Ruheraum zum geschützten Hof, der Kreativ- und Bewegungsraum hingegen zum Schulhof. Neben den großen Fassadenöffnungen, die einen direkten Bezug zum Außenbereich herstellen, bieten punktuelle Fensteröffnungen in den Gruppenräumen auch differenzierte, gerahmte Ausblicke.
Zusätzlich ermöglichen die aufgesetzten Lichtboxen eine Belichtung im hinteren Bereich der Räume. Das von oben einfallende Licht erhellt die Wandflächen und schafft so differenzierte Raumbereiche. Durch ihre Höhe haben die Lichtboxen von innen eine nach oben raumerweiternde Wirkung.