Die 1900 von den Architekten Robert Curjel und Karl Moser fertiggestellte Kirche sollte innen umfassend saniert werden. Die Kunstverglasungen (180 qm) wurden restauriert und haben eine Schutzverglasung erhalten. Eine große Orgel wurde eingebaut und hat erhebliche Umbaumaßnahmen im Emporenbereich erfordert. Die technischen Installationen Elektro und Heizung/Sanitär wurden vollständig erneuert. In der Folge mussten alle Wandflächen und die Deckenflächen renoviert werden.
Ein Gumminoppenbodenbelag sollte ersetzt werden. Die Bodenplatte musste erneuert werden. Aktuelle Sicherheitsanforderungen haben Nachrüstungen beispielsweise bei den Geländern erfordert. Im Kellergeschoss musste eine WC-Anlage für die Konzertveranstaltungen eingebaut werden.
Die originalen Bestandteile der Kirche sollten in ihrer Gestalt im Grundsatz unverändert erhalten werden. Ergänzungen oder Änderungen sollten so zurückhaltend wie möglich erfolgen. Die Kirche wird intensiv genutzt, aber sie sollte auch als „Gesamtkunstwerk“ erhalten bleiben. Der neu aufgebaute Boden mit neuer Bodenplatte erhält einen geschliffenen Gussasphaltestrich als Oberfläche. Die neue Orgel nimmt wieder die Symmetrie des Kirchenraums auf. Das Orgelgehäuse wird aus lasierten Eichenholzstäben geschichtet. Vertiefte, blattgoldhinterlegte Stoßfugen reflektieren das Licht der Eingangsrosette und stellen die Klangentstehung im Gehäuse nach außen dar. Im Bereich der WC-Anlage im Kellergeschoss wird ein abgetreppter Fundamentkörper des Turms freigelegt und gezeigt. Die neuen Einbauten erfolgen abstrakt, weiß.