• 2020
  • Stadtkloster St. Franziskus
  • Karlsruhe-Dammerstock
  • Bestand
  • Erweiterung
  • Wettbewerb
  • 1. Preis
  • Der Entwurf sieht vor, das bestehende Ensemble aus den 1930er Jahren zu einem Stadt­kloster zu erweitern. Der Klosterhof wird von der ergänzten Bebauung umschlossen, die entlang der Straße als offene Pavillon­struktur in Erscheinung tritt, die den Gebäude­bestand deutlich ablesbar als hölzernes Möbel ergänzt. Über einen vorge­lagerten Sockel erreicht man den neuen Haupt­zugang, der eine eindeutige Adresse bildet. Das Dach schließt an den Kirchturm an, um einen unmittel­baren Zugang zum Kirchen­raum und in das ehemalige Kloster­gebäude zu ermöglichen. Im Inneren hält die Struktur ansonsten Abstand zur Turmwand, die dadurch weiterhin erlebbar bleibt.
  • Der Kloster­garten wird als Gegenüber zum Klosterhof verstanden und ist von diesem durch die beiden Gartensäle getrennt. Der ortho­go­nalen Geometrie der um den Klosterhof angeord­neten Bebauung wird mit dem Garten die Welt des organisch Gewachsenen gegen­über­gestellt, der ortho­go­nalen Ordnung enthoben und als offener Landschafts­garten gestaltet. Die neue Bebauung reagiert mit einer organisch geschwun­genen Fassade auf diese andere Gestalt. Ihre Holz­struktur, betont trans­parent und offen, gibt damit auch ein neues Signal nach außen.
  • Der Charakter des nach Süden zum Garten ausgerichteten Meditations­raums wird durch die Holz-Glas­fassade und den Blick in die Weite des Gartens geprägt. Eine runde Holz­stütze im Quadrat­punkt des Innen­raums bildet gegenüber dem Blick in die Weite einen inneren Fixpunkt. T-förmig geführte Holz­balken verbinden sie mit der Decke und geben dem Raum über die Tragstruktur eine innere Ordnung.
  • Stadtkloster St. Franziskus
  • Karlsruhe-Dammerstock
  • Mitarbeit Wettbewerb: Anita Michalski, Yussra Sadi, Tobias Lamadé, Janosch Weber
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